Kurzmeldung

Google startet Test zu GoogleHealth und stellt Krankenakten online

(02.2008) Der Suchmaschinengigant Google aus Silicon Valley in Californien startete in dieser Woche ein Experiment, welches bei Datenschützern für großes Unbehagen sorgen könnte: bis zu 10.000 Patientenakten werden digital eingelesen, um sie dann online von jedem Computer aus einsehen zu können. Das Projekt mit dem Namen "GoogleHealth" findet als erster Praxistest an einer Klinik in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio statt. Die virtuellen Krankenakten sollen genaue Daten über frühere Krankheiten, Allergien und Behandlungen des Patienten enthalten sowie eine detaillierte Aufstellung bisher verschriebener Medikamente. Die Daten befinden sich in einem geschützten Webbereich, der nach Eingabe eines Passwortes einsehbar ist.

Von der ärztlichen Seite her soll das Aufnehmen von neuen Patienten erleichtert werden. Ärzte können sich durch die online verfügbaren Daten mit nur wenigen Mausklicks über die bisherigen Krankheitsverläufe und Therapieformen eines jeden Patienten informieren.
Laut Googles Vizepräsidentin Marissa Mayer ginge es bei dem Projekt "GoogleHealth" allerdings auch um das aktive Einbeziehen des einzelnen Patienten in seine persönliche Krankengeschichte. Durch "GoogleHealth" könne jeder Patient mit nur wenigen Schritten seine eigene Krankenakte einsehen und sein Gesundheitsmanagement mitgestalten.

Wann genau der Dienst "GoogleHealth" für die Öffentlichkeit zur Verfügung steht, wurde noch nicht offiziell bekannt gegeben.

Auch Microsoft plant eine virtuelle Patientenverwaltung und hat bereits im Herbst 2007 die Betaversion von "HealthVault" in Betrieb genommen.

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Suchmaschine bietet Patientenakte an (Artikel auf Krankenkassen-direkt.de)