Kurzmeldung

HIV-Arztpraxen bangen um ihre Existenz

(02.2008) Einem Bericht des Tagesspiegels zufolge bangen Berliner Arztpraxen mit spezialisierter Ausrichtung auf die Behandlung von HIV-Patienten um ihre Existenz.

Die Krankenkassen hatten die Sondervergütungen für HIV-Patienten gekürzt. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin senkte daraufhin die Zahlungen pro Patient und Quartal von 61 Euro auf 45 Euro. Besonders hart trifft es die nicht im Berliner Stadtbereich lebenden HIV-Erkrankten: hier wurden die Zahlungen komplett eingestellt.

In Berlin leben im Bundesvergleich die meisten an HIV erkrankten Patienten. Mit ca. 10.000 infizierten Menschen nimmt Berlin die traurige Spitzenposition ein.
In den 90er Jahren wurde die Sondervergütung eingeführt, um den Mehraufwand für die besondere Behandlung von HIV-Patienten zu finanzieren und den Aufbau eines spezialisierten Netzes von HIV-Praxen zu fördern.

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HIV-Arztpraxen fürchten das Aus (Artikel auf tagesspiegel.de)

Regionale Sonderleistungen nicht für alle Patienten (Meldung auf der Homepage der KV Berlin)